Martina Hentschel vom Dresdner Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme erhält den mit 3.000 Euro dotierten „Hertha-Sponer-Preis“ der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Forschungsschwerpunkt der 39-jährigen Wissenschaftlerin ist die theoretische Beschreibung mesoskopischer elektronischer und optischer Systeme. Ihre Arbeiten sind für die Entwicklung miniaturisierter Laser von praktischer Bedeutung.
Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstädter-Nachwuchspreis 2011 der Paul Ehrlich-Stiftung
Wie differenzieren sich Zellen in die verschiedenen Zelltypen, die einen lebenden Organismus ausmachen? Neben molekularen Mechanismen spielen dabei mechanische Prozesse eine wesentliche Rolle. Wie diese Parameter miteinander interagieren, steht im Zentrum der Forschungsaktivitäten von Dr. Stephan Grill. Der Biophysiker hat dazu eine Methode entwickelt, mit der die mechanischen Kräfte in lebenden Zellen gemessen werden können. Mit Hilfe eines Lasers kann er bestimmte Zellstrukturen minimal-invasiv zerstören. Deren Fragmente bewegen sich danach voneinander weg, falls die Struktur unter mechanischer Spannung stand. Auf diese Weise erhält der Wissenschaftler einen Überblick darüber, wo in der Zelle mechanische Kräfte walten.
Marian-Smoluchowski-Emil-Warburg-Preis 2011 der DPG
Der Dresdner Physiker Peter Fulde, emeritierte Direktor des Max-Planck-Instituts für Physik komplexer Systeme, erhält den deutsch-polnischen „Marian-Smoluchowski-Emil-Warburg-Preis“, der mit 3.000 Euro dotiert ist. Der 74-Jährige wird für seine Beiträge zur Theorie der Festkörperphysik ausgezeichnet. Peter Fulde hat insbesondere zur Erforschung der Supraleitung, des Magnetismus und zum Verständnis „elektronischer Korrelationen“ maßgeblich beigetragen.